Gifhorner Weihnachtspostamt bringt Kinderaugen zum Leuchten

In den vergangenen Tagen wurden die Kinder vieler geflüchteter Familien im Landkreis Gifhorn mit ihren persönlichen Weihnachtsgeschenken überrascht. Seit dem 1. Advent wurde kräftig gearbeitet und organisiert, heißt es in einer Pressemitteilung des Café Aller in Gifhorn.

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„Über 200 Kinder haben ihre ganz eigenen Wunschkarten abgegeben und über 200 Gifhornerinnen und Gifhorner aus dem ganzen Landkreis haben diese Wünsche erfüllt“, berichtet Uta Beyer, Leiterin des Café Aller und Mitorganisatorin der diesjährigen Aktion.

Das Weihnachtspostamt sei in diesem Advent zum fünften Mal organisiert worden, doch dieses Jahr sei alles anders. „Die für uns so wichtigen Begegnungen mit den Kindern und Familien fallen wegen der Pandemie flach, das ist sehr schade“, so Uta Beyer weiter.

In diesen Tagen bringen Ehrenamtliche mit den Altfrid-Bussen die Päckchen zu den Kindern. Auch diejenigen, die im Clausmoorhof oder im Camp in Ehra-Lessien wohnen, würden Geschenke bekommen. „Der logistische Aufwand ist in diesem Jahr um ein Vielfaches höher und wir freuen uns sehr, dass alle Ehrenamtlichen – trotz Corona – gesagt haben, dass das Weihnachtspostamt bleibt“, betont Tobias Zemke, Sozialarbeiter im Café Aller.

Fast 12.000 Euro seien in diesem Jahr mit der Weihnachtspostamtsaktion bewegt worden. „Viele Kinder und Spender haben schon im Oktober nachgefragt, wann das Weihnachtspostamt öffnet.“ Martin Wrasmann von der St. Altfrid-Kirche freut sich darüber, dass die Aktion in der Gifhorner Bevölkerung fest verankert sei.

Durch das Abholen der Wunschkarten hätten auch viele geflüchtete Familien das Café Aller kennengelernt. Das Begegnungszentrum und das Weihnachtspostamt seien eine gemeinsame Aktion der Gifhorner Kirchen, der Diakonie Kästorf, des Caritasverbandes und der Egon-Gmyrek-Stiftung.