Arbeit & Wirtschaft

Gewerkschaft NGG fordert Corona-Schutzschirm für 2000 Beschäftigte im Gifhorner Gastgewerbe

Redaktion Veröffentlicht am 21.03.2020
Gewerkschaft NGG fordert Corona-Schutzschirm für 2000 Beschäftigte im Gifhorner Gastgewerbe

Die Corona-Krise trifft im Landkreis Gifhorn 230 Betriebe im Gastgewerbe besonders hart.

Foto: pixabay (Symbolfoto)

Leere Hotels, geschlossene Restaurants: Das neuartige Corona-Virus treffe im Landkreis Gifhorn die 230 Betriebe im Gastgewerbe besonders hart und damit auch die rund 2000 Arbeitnehmer der Branche. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) in einer aktuellen Pressemitteilung hin – und fordert einen Corona-Schutzschirm für das Gastgewerbe, in Gifhorn und auch darüber hinaus.

„Die meisten Kellnerinnen, Köche und Hotelfachangestellten müssen jetzt zu Hause bleiben. Zwar bekommen sie Kurzarbeitergeld. Das liegt aber nur bei 60 Prozent des ohnehin oft geringen Einkommens. Für viele Betroffene geht das an die Existenz“, wird Katja Derer von der NGG-Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz in der Mitteilung zitiert. Die Gewerkschaft rufe deshalb den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dazu auf, per Tarifvertrag eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergelds für die Branche auf den Weg zu bringen. Ziel müsse sein, die Einbußen für die Beschäftigten so gering wie möglich zu halten. Im Fokus stünden dabei auch Lebensmittelbetriebe: Dort setzt sich die NGG dafür ein, zusammen mit den Arbeitgebern zu betrieblichen Lösungen zu kommen.

Das neue Kurzarbeitergeld wurde in der vergangenen Woche im Rekordtempo von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Danach übernimmt die Bundesagentur rückwirkend ab März die Sozialversicherungsbeiträge für Betriebe, in denen mindestens zehn Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sind. Außerdem hat die Bundesregierung betroffenen Firmen großzügige Kredite zugesagt. „Gastronomen und Hoteliers sollten einen Teil der Hilfen für die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes einsetzen. Damit können auch Fachkräfte gehalten werden – die man nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder braucht“, so Gewerkschafterin Derer.

Was Beschäftigte jetzt wissen müssen – von der Kinderbetreuung bis zur Lohnfortzahlung – hat die NGG im Netz zusammengefasst: www.ngg.net/corona


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