Care-Arbeit darf nicht zur beruflichen Sackgasse werden: Die Gifhorner CDA fordert zum Equal Pay Day mehr Gerechtigkeit für Frauen im Berufsleben

Mehr Lohngerechtigkeit für Frauen im Berufsleben, weniger unbezahlte Care-Arbeit – am 7. März findet der diesjährige Equal Pay Day statt. Und der Gifhorner Kreisverband der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, kurz CDA, ruft zur Solidarität auf. Von 10.30 bis 13.30 Uhr möchte der Sozialflügel der CDU, dessen Mitglieder sich vor allem in Feldern der Sozialpolitik wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit engagieren, mit einem Infostand am Ceka-Brunnen aufklären.

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Der Equal Pay Day, er markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Diese liege momentan bei 18 Prozent, melden die Vertreter der CDA. Rechne man den Prozentwert in Tage um, arbeiten Frauen 66 Tage, vom 1. Januar bis zum 7. März, unentgeltlich. Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto „Höchste Zeit für Equal Pay“.

„Damit macht er auf den Zusammenhang zwischen Zeit und Geld aufmerksam. Denn Frauen arbeiten fast dreimal so häufig wie Männer in Teilzeit“, erklärt Wolfgang Schicker, Vorsitzender des Gifhorner CDA-Kreisverbands. Ein Grund: Sie übernehmen oft den Großteil der Care-Arbeit. „Kinder erziehen, Angehörige pflegen, den Haushalt schmeißen: Ein Großteil der Care-Arbeit wird immer noch verstärkt von Frauen übernommen. Sie haben dadurch weniger Zeit für Erwerbsarbeit."

Weniger Zeit für das andere bedeutet, dass anderswo Probleme enstehen. „Bei Beförderungen und Gehaltsentwicklungen haben Frauen weiterhin öfter das Nachsehen“, betont der Vorsitzende.

Damit in Deutschland endlich Lohngerechtigkeit herrsche, „müssen wir dafür sorgen, dass Care-Arbeit nicht zur beruflichen Sackgasse wird“, so Wolfgang Schicker, der auch die Gifhorner Gleichstellungsbeauftragten für den 7. März eingeladen hat.

Deswegen fordert die CDA: bessere Betreuungsmöglichkeiten, bessere Aufstiegschancen für Beschäftigte in Teilzeit und gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.