Kunst
Archaisch und algorithmisch: Das sind die neuen Stipendiaten in Meinersen
Bastian Till Nowak Veröffentlicht am 30.05.2025
Künstler wie man sie im Künstlerhaus Meinersen vermutlich noch nicht gesehen hat: Laura Gaiser und Ziming Peng.
Foto: Laura Gaiser/Ziming Peng
Ihre Filme flackern wie Herzrhythmusstörungen, ihre Bilder erinnern an Träume in Zuckung und Auflösung: Laura Gaiser ist neue Stipendiatin im Künstlerhaus Meinersen und bleibt bis April 2026.
Die 1985 in Weinheim geborene Künstlerin inszeniert Szenen mit lebenden Modellen, die sich mit Kostümen und Accessoires in surreale Kompositionen einfügen. Menschen, Tiere und Fabelwesen begegnen einander in ihren Stop-Motion-Installationen wie in einem archaischen Theaterstück. Ihre Werke erzählen von Leben, Tod und Erinnerung – sinnlich, roh und rätselhaft.
Ebenfalls im Künstlerhaus: Der 1995 im chinesischen Hubei geborene Maler, Filmemacher und Medienkünstler Ziming Peng ist noch bis September in Meinersen. In seinen Projekten trifft Mensch auf Maschine, Kunst auf Algorithmus. Er untersucht die Schnittstelle zwischen künstlerischer Intuition und digitaler Struktur.