Kopfüber-Kolumne

5 Tipps für richtig gute Krisenstimmung von Gifhorns Top-Guide - Von Caren Miosga bis zum Mut zum Wok

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 03.05.2020
5 Tipps für richtig gute Krisenstimmung von Gifhorns Top-Guide - Von Caren Miosga bis zum Mut zum Wok

Mut zum Wok – KURT-Kolumnist Malte ermutigt zu neuen kulinarischen Experimenten zu Corona-Zeiten.

Foto: pixabay (Symbolfoto)

Schon morgens schreit einen das Handy an:
8:15 Uhr: Das Corona-Virus zwingt Italien zum Schließen der Grenzen.
8:27 Uhr: US-Präsident Trump könnte sich mit Covid-19 infiziert haben.
8:41 Uhr: Für den Mittag: Merkel plant Live-Ansprache aus dem Kanzleramt.
9:02 Uhr: Bund und Länder diskutieren Ausgangssperre.
9:09 Uhr: Bund und Länder einigen sich auf Kontaktverbot.
9:27 Uhr: Entwarnung: US-Präsident Trump doch nur positiv auf Adderall getestet.

So viel Input in so kurzer Zeit. Doch was ist wirklich relevant? Das Gastronomie-Sterben, das Menschen-Sterben oder das ausverkaufte Klopapier? Fragen über Fragen. Die beständige Parallelität der Information, die Co-Existenz von Information und Desinformation zu gleichen Teilen. Für jede gehaltvolle Information, gibt es eine dumme Information, so wie für jedes positive Teilchen ein negatives durch das Weltall surrt. Anstrengend wird‘s, wenn man das alles fein säuberlich trennen will. „Kopfüber“ wäre aber nicht der Top-Guide Gifhorns, wenn es nicht auch in dieser harten Krisenzeit mit fünf leicht anwendbaren Tipps für die nötige Übersicht sorgen würde:

1. Die Tagesthemen – oder: Das Vertrauen in Caren Miosga

Ziehen Sie sich einfach mal raus aus der ganztäglichen Informationsflut und gehen Sie back to basics. Über die Tagesschau-App kann man frühmorgendlich problemlos das Spätprogramm des Vortags genießen. Getreu dem Motto: A Tagesthemen a day keeps the Panik away. Wenn irgendjemand den Überblick behalten hat, dann ist es Caren Miosga, die mit ihrer zielgerichteten Moderation für Ruhe und Sanftmut sorgt. Schluss mit der Reizüberflutung, her mit der wohlportionierten Krisen-Erklärung.

2. Das Regal – Mehr als nur ein Brett

Was haben Sie sich im Februar noch den Buckel krumm gearbeitet, als Sie die Dielen aus dem Anbau rausgerissen haben. Seitdem liegen die Holzbretter hinterm Geräteschuppen und modern vor sich hin. Schnappen Sie sich die Holzlasur vom vergangenen Frühling, pinseln Sie einfach mal drauflos und schrauben Sie zwei Winkel dran, denn: Hinter jedem langweiligen Brett steckt ein schöner Schwan, beziehungsweise ein schönes Regal. Kleine handwerkliche Aufgaben ordnen angenehm beiläufig den Tag, und endlich kann man auch mal wieder was wegstellen. Das führt uns zu Tipp Nummer drei.

3. Der ewige Eckhart Tolle – oder: Müll gehört auf den Müll

So toll wie die Regale da nun hängen, was stellt man da bloß rauf? Erinnern Sie sich noch dunkel an die Kisten im Keller? Die hat Ex-Freundin Maren da vor Jahren mal geparkt, höchste Zeit also, Tabula rasa zu machen. Diese ganzen spirituellen Wegweiser von Eckhart Tolle und Osho sind Quacksalberei, das haben Sie schon immer gesagt. Irgendwo liegen da auch noch Heilsteine und eine abgeschnittene Dreadlock – raus mit dem Hokuspokus, und stellen Sie lieber einen alten Hemingway oder Kafka auf das neue Regal.

4. Chinakohl – oder: Der Mut zum Wok

Begehen Sie nicht den Fehler, in dieser Zeit unnötig inaktiv zu werden. Tiefkühlreserven haben ihre Berechtigung, dürfen aber nicht der Hauptversorger werden. Eine ausgewogene Ernährung ist bei gleichzeitigem Faulenzen das Mindeste, was Sie Ihrem Körper und Geist zumuten wollen. Wagen Sie sich an das Chinakohl-Rezept, von dem Sie seit Monaten einen Screenshot im Handy haben! Das Reich der Mitte in der eigenen Küche? Mit der unberührten Tefal-Wokpfanne überhaupt kein Problem mehr. Dank der Quarantäne lernen Sie auch in der Kulinarik ganz neue Seiten an sich kennen.

5. Social Distancing – Wenn, dann richtig

Die Auswirkungen von Social Distancing dürfen nicht unterschätzt werden. Langeweile, Einsamkeit, allgemeine Antriebslosigkeit – alles mögliche Folgen. Gönnen Sie sich aber mal diese Pause von der Außenwelt, Entschleunigung ist das Zauberwort. Legen Sie das Handy beiseite – oder machen es einfach ganz aus. Schnappen Sie sich die Zeitschrift, die Sie vor Wochen gekauft, aber aus Zeitgründen nie gelesen haben. Sehen Sie draußen über dem Balkon dieses gelbe Ding? Das ist die Sonne, die nur für Sie scheint. Horchen Sie mal ernsthaft in sich rein – da bittet eine flüsternde Stimme. Das ist ihr beschleunigtes Ich, das sich gerade von den ganzen Alltagsstrapazen erholt und die Auszeit genießt. Können Sie ihm das verübeln?


Coole Leute gesucht – wir stellen ein!

Informiere Dich über Jobs in unserem Medienhaus! Wir sind auf der Suche nach tollen Menschen, die bei uns einsteigen möchten.

Mehr erfahren