Basketball
Basketball spielen, der das Publikum begeistert: Aufsteiger MTV Gifhorn startet mit einem starken Kader in die Oberliga-Saison
Jens Neumann Veröffentlicht am 22.08.2024Bis zum Saisonstart Mitte September mit dem Heimspiel gegen die Schapen Sharks dauert es noch etwas, untätig waren die Oberliga-Basketballer des MTV Gifhorn nach ihrem Aufstieg aber nicht – ganz im Gegenteil. Trainer Jens Wowra darf sich über gleich sieben neue Spieler und somit über einen auch in der Breite klar verbesserten Kader freuen. Und der soll das Publikum begeistern.
Simon Rosemeyer kommt aus Gifhorn und spielte bereits viele Jahre für den MTV, sein Bruder David gehört ohnehin zum Kader. Zuletzt spielte der 26-Jährige in der Oberliga für CVJM Hannover. „Sein Vater und seine Mutter sind im Verein auch sehr aktiv“, weiß Gifhorns Coach Wowra.
Ein prominenter Name im hiesigen Basketball ist zweifelsohne Fred Kramp. Der heißt seit seiner Hochzeit vor wenigen Wochen zwar Fred Thölke, das dürfte an seinem Bekanntheitsgrad aber nichts ändern. „Fred hat mal sehr hoch gespielt und stand sogar im Bundesliga-Kader von Rasta Vechta. Dort und bei den Basketball Löwen Braunschweig war er Chef-Athletiktrainer und wird auch bei uns das Athletiktraining machen“, verrät der MTV-Trainer.
Doch auch auf dem Feld soll der 1,94 Meter lange Thölke dem Aufsteiger weiterhelfen. „Er hebt uns spielerisch auf ein neues Level“, frohlockt Wowra. Außerdem wechselt Lars Roleder aus Müden nach Gifhorn, der 27-Jährige war in der vergangenen Saison der Topscorer der Regionsliga.
Doch damit noch lange nicht genug: Wowra präsentierte kürzlich gleich vier weitere Neuzugänge auf einen Schlag. Da wäre zum einen Emilio Arellano, der zuletzt bei Herzöge Wolfenbüttel in der 1. Regionalliga aktiv war, mit seinen 32 Jahren eine Menge Erfahrung mitbringt und zugleich als Coach der zweiten Mannschaft fungieren soll. „Mit Fred und Emilio haben wir zwei Spieler auf der High-Post-Position auf Regionalliga-Niveau, die uns vor allem Energie und Struktur geben werden“, ist Trainer Wowra überzeugt.
Darüber hinaus schließt sich dem MTV ein Trio des Landesligisten TSG Königslutter an. Center Jannik Stump (31), Mathieu Collignon (37), der auf viel Regionalliga-Erfahrung zurückgreifen kann, und dessen Bruder Julien Lopez (26) gehen künftig im schicken Schwarz des MTV Gifhorn auf Punktejagd. „Jannik war mein Wunschspieler auf der Centerposition. Er passt perfekt zu unserem Spiel und bringt richtig Wucht mit. In ihm sehe ich enormes Potential“, geizt Jens Wowra nicht mit Lob.
„Mathieu ist ein außergewöhnlicher Shooter, der lange in der Regionalliga gespielt hat. Er wird bei uns sofort eine große Rolle spielen“, so Jens Wowra. „Zudem bringt er seinen Bruder Julien mit, der uns in der Defense noch mal gut verstärkt.“ Zunächst nicht zur Verfügung stehen werden aus Verletzungsgründen Andrej Pazin und Jan Knauft. Tim Altenbeck nutzt indes die Zeit, um nach seinem Knöchelbruch wieder rechtzeitig fit zu werden.
Der Optimismus bei den Mühlenstädtern ist jedenfalls groß. „Wir sind jetzt super gewappnet“, zeigt sich Jens Wowra hochzufrieden mit seinem Aufgebot, in dem Konkurrenzkampf programmiert ist. „Ich habe jetzt mehr als zehn Spieler, die total berechtigt in der Starting Five stehen wollen. Jeder wird im Training und vor allem im Spiel 130 Prozent geben müssen“, macht der Coach deutlich.
Der 42-Jährige geht sogar noch einen Schritt weiter. „Wir haben von der Breite her wahrscheinlich den stärksten Kader der Liga. Ob das auch qualitativ der Fall ist, wird davon abhängen, ob wir schnell zu einem Team werden.“ Eines der Ziele sei, die eigenen Heimspiele in der Flutmulde zu einem Event werden zu lassen. Wowra: „Wir wollen eine spektakuläre Saison spielen, die vor allem auch die Zuschauer begeistert.“
MTV Gifhorn – Schapen Sharks:
Sonntag, 15. September
18 Uhr, Flutmulde
Winkeler Straße 2, Gifhorn