Literatur
Von bereits toten Unfallopfern und Kinderpornographie in Braunschweig: "Totengräberwind" von Autor Danny Morgenstern
Mia Anna Elisabeth Timmer Veröffentlicht am 12.03.2024
„Totengräberwind“ ist bereits das 26. Werk des Braunschweiger Autors Danny Morgenstern.
Foto: Simone Hobrecht-Kettner
„Der Leser weiß, wo die meisten Romane haltmachen. Man muss darüber hinausgehen“, sagt Danny Morgenstern – und genau so verfährt er in seinem aktuellen Thriller „Totengräberwind“. Ihn zu lesen bedarf eiserner Nerven – das kündigt schon der Ab-18-Hinweis auf dem Cover an.
Danny Morgenstern bringt den Leser in die brutale Welt von Kommissar Oliver Borg und dessen Kollegin Sina Bachmann – beide bekannt aus dem Vorgängerband „Blutlauf“. Sie beschäftigen sich mit Fällen, die Braunschweig erschüttern. Kinderpornographie und ein fragenaufwerfender Autocrash, dessen Opfer offenbar schon vorher tot waren: Hängen diese Fälle zusammen?
Kuriose Einfälle und verrückte Szenen machen den angsteinflößenden Roman einzigartig. Der Stil des Braunschweigers fesselt. Nach den ersten Absätzen ist der Leser im Buch gefangen – zum Glück lediglich metaphorisch, denn den Gruselkrimi würde wohl kaum jemand in der Realität überleben.
Danny Morgenstern: Totengräberwind
463 Seiten, Ifub-Verlag
17,80 Euro, ISBN 978-3-9593-6424-9
Mias Seitenliebe & Seitenhiebe
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