Literatur

Sex, Drogen und Altersheim: Gifhorner Theodoros Iatridis erzählt eine Geschichte der Alterverbitterung

Redaktion Veröffentlicht am 18.05.2023
Sex, Drogen und Altersheim: Gifhorner Theodoros Iatridis erzählt eine Geschichte der Alterverbitterung

Stolz auf sein Buch posiert der Gifhorner Autor auf der Leipziger Buchmesse.

Foto: Marieke Eichner

Deli Kalos ist frustriert. Hat er 1989 noch mit recht viel Koks im Kopf und der Kippe im Mund seinen Bestsellerroman geschrieben, sitzt er 2019 im Altersheim und findet grundsätzlich alles scheiße: die Pflegekräfte, die Mitbewohner, den Besuch – vielleicht auch ein bisschen sich selbst.

Vor allem aber würde er gern endlich sterben, am liebsten mit einer Überdosis LSD, die ihm zum Abschluss die Welt in bunten Farben malen soll. Während Deli sich also redlich bemüht, irgendwie an die erhofften Drogen zu gelangen, fragt er sich immer wieder: Was meine Kinder wohl gerade machen?

Der Autor Theo Iatridis aus Gifhorn schickt uns mit dem alten Herrn Kalos auf eine Reise: Auf der Suche nach Drogen – und in die Vergangenheit des berühmten Schriftstellers, die in dem episodisch erzählten Roman in Rückblenden gezeigt wird.

Mit viel Sex, viel Rausch, viel Familie und viel Gefühl stellt Theo – beizeiten recht rotzig – seiner Leserschaft die alles entscheidende Frage: Hält das Leben womöglich mehr für uns bereit? Ein Roman über menschliche Schwächen, das Glück und die komische Schönheit des Lebens.

Theodoros Iatridis: Schau hoch, ich lass mich fallen, 193 Seiten, Ehrlich-Verlag, 12,90 Euro, ISBN 978-3-946796-38-1


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