Schützenfest in Gifhorn
Letzter Tag für Damenkönigin Mareike Schulze: Freue mich für andere, dass sie diese Erfahrung machen dürfen
Malte Schönfeld Veröffentlicht am 19.06.2024
Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich würdigt Mareike Schulze. Ihr Treffer machte sie im vergangenen Jahr zur Damenkönigin.
Foto: Michael Uhmeyer
„Kaum war sie da, da ist sie schon wieder weg“, lacht Mareike Schulze. Sie spricht von ihrer Königskette, die sie jetzt noch wenige Tage ihr Eigen nennen darf. Immerhin: Diesmal konnte sie ihre Regentschaft richtig auskosten.
Denn 2011 war sie schon einmal Gifhorns beste Schützin. Doch mit 17 Jahren war sie eher Königin light als Königinregentin. „Diesmal habe ich richtig eine Liste mit Terminen bekommen“, verrät Mareike. Und die hat sie royal-pflichtbewusst abgearbeitet. Gerne sei sie bei der Verleihung des Gifhorner Huts gewesen, weitere Highlights seien der Apfelsinenball des USK und der Frühlingsball des BSK gewesen. In ihrem ersten Jahr als Königin hatte man noch versäumt, der 17-Jährigen Bescheid zu geben, berichtet sie.
Alles anders machen, das gilt auch für die Königsscheibe. Nicht gemalt, sondern gefräst wird das Unikat. Ein gestalterisches Element soll auf 200 Jahre USK verweisen, auch sollen beide Königsjahre Erwähnung finden. Außerdem sei ein Pistolenschütze als Motiv geplant, weil das ihre liebste sportliche Disziplin ist, so Mareike.
Eröffnung, Fackelumzug, Orden beim Kinderschützenfest verteilen – einige Verpflichtungen stehen für die Königin in den letzten Tagen noch aus. Ist da schon Wehmut zu spüren? Ein bisschen vielleicht. „Doch man freut sich auch, die Kette weitergeben zu dürfen, damit andere diese schöne Erfahrung ebenso machen können“, lächelt sie. Und da ist sie gar nicht im Konkurrenzdenken gefangen: „Am Schützenfest freut mich das Zusammensein, die gute Zeit mit USK und BSK zusammen. Mir ist da egal, welche Farbe die Hose des Königs hat.“