Erleben und Staunen im Otter-Zentrum in Hankensbüttel: Das Naturerlebniszentrum startet am 1. Februar aus der Winterpause in seine neue Saison

Schaufütterungen, Ferienspaßaktionen, Bildungsprojekte und vieles mehr – das Otter-Zentrum Hankensbüttel ist in dieser Fülle ein einzigartiges Naturerlebniszentrum. Am 1. Februar öffnet es nach der Winterpause. Tolle Angebote für die ganze Familie locken in den Gifhorner Nordkreis. Matthias Geng, Vorstand der Aktion Fischotterschutz, gibt den großen Überblick und verrät geplante Neuerungen.

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Ein jedes Kind im Landkreis Gifhorn kennt das Otter-Zentrum. Und das bereits seit 1988. Ob als Schüler oder zusammen mit der ganzen Familie – das Motto des Otter-Zentrums überträgt sich von Generation zu Generation: Natur erleben, fühlen und staunen.

„Unser Fokus liegt auf der Bildung und dem Zugang zur Natur“, erklärt Matthias Geng, Vorstand des Trägervereins Aktion Fischotterschutz. Im Jahr 2024 strömten 80.000 Besucherinnen und Besucher ins Otter-Zentrum, 400 Schulklassen durften auf Entdeckungstour gehen und profitierten von den Bildungsangeboten. Im großen Tierpark hat die unterhaltsame Wissensvermittlung Priorität, der Naturschutz und das Wohl der Tiere stehen an erster Stelle.

Neben dem namensgebenden Fischotter sind noch sieben weitere Maderartige – vom flinken Hermelin bis zum Klettermeister Baummarder – die Stars auf dem Rundgang. Ihre Gehege sind dem jeweiligen natürlichen Lebensraum nachempfunden und schaffen ein übergeordnetes Verständnis für die Zusammenhänge innerhalb der Biotope. Beim Fischotter sind es beispielsweise Ise und Aller, die als Vorbild dienen.

Zu Gesicht bekommt man die Tiere im Otter-Zentrum am besten, wenn man den Schaufütterungen beiwohnt. Saskia Malcher, Leitende Tierpflegerin und Ausbilderin, und ihr Team erzählen dabei allerhand spannende Infos über die Raubtiere und ihre Lebensweise. Sich unter otterzentrum.de vorher zu den Fütterungszeiten zu informieren, ist definitiv hilfreich.

Für seinen liebenswerten, familienfreundlichen Charme ist das Otter-Zentrum bekannt. Um den zu erhalten und sich gleichzeitig zu modernisieren, möchten die Verantwortlichen investieren. „Wir wollen uns als Bildungseinrichtung, Veranstaltungsort und Freizeiteinrichtung ganzheitlich weiterentwickeln“, führt Matthias Geng aus. So ist im vergangenen Jahr die Eingangshalle für 350.000 Euro komplett aus Eigenmitteln saniert worden. Und sie soll nur der Auftakt zu einer umfangreichen Erneuerungsstrategie sein.

Zugrunde liegt der Aufwertung das Konzeptpapier Fahrplan_24x. „Wir wollen die Attraktivität durch ein breiteres Angebot, neue Gehege und einen spannenden Veranstaltungskalender kurzfristig deutlich weiter steigern. Anfang der 2000er Jahre hatte das Otter-Zentrums schon eimal knapp 100.000 Besucher im Jahr. Da wollen wir langfristig wieder hin“, unterstreicht Matthias Geng.

Worauf sich Besucherinnen und Besucher in jedem Fall freuen dürfen, sind die coolen Ferienspaßaktionen für Schülerinnen und Schüler in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. Weitere Highlights für die ganze Familie sind der Frühlingsmarkt, die Sommerbühne, der Wintermarkt und natürlich die faszinierenden Lichterwelten, die allein vergangenes Jahr 7000 Gäste nach Hankensbüttel lockten. „Im Freigelände installieren wir außerdem einen neuen barrierefreien und inklusiven Sanitärtrakt, den wir mit einer inklusiven Lernspieleinheit zum Thema Wasser geplant haben“, verrät Matthias Geng. Auch das benachbarte, nicht öffentliche Forschungsgelände soll in diesem Jahr saniert werden. „Und wir planen eine Umgestaltung der Infohütte am Nerz-Moor. Dort wollen wir auf die Wichtigkeit des Moores als Hort der Biodiversität und bedeutender CO2-Speicher aufmerksam machen.“

Die Winterpause, sie ist also schneller vorbei als der Otter schwimmen kann.