Bei uns steht der Mensch im Vordergrund: Das Beratungshaus des Gifhorner Caritasverbandes hilft bei Umwälzungen

Mehr als 1400 persönliche Beratungsgespräche mit Menschen aus 45 Ländern – darauf kann die Migrationsberatung des Caritasverbandes Gifhorn für das Jahr 2022 zurückblicken. Schon daran sieht man: Im Beratungshaus, das im Nordosten der Stadt am Kirchweg liegt, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Hochtouren.

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„Wir empfangen jeden – unabhängig von Religion, Geschlecht, Sexualität oder ethnischer Zugehörigkeit“, stellt Angela Seifert klar. Die Teamleiterin verweist dafür auf die verschiedenen Dienste, die es neben der Migrationsberatung gibt: Jugendmigrationsdienst, Integrationsberatung, die allgemeine Sozialberatung und die Beratung und Begleitung geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Dabei immer zu erwähnen: die unablässige und tatkräftige Unterstützung der Ehrenamtlichen.

Viele Anliegen der Klientinnen und Klienten überschneiden sich in den einzelnen Arbeitsbereichen – doch man unterstütze sich eben gegenseitig, betont Angela Seifert. Dazu gehöre Hilfe bei Rechtsfragen und Unterstützung bei Behördengängen und Problemen in der Wohnsituation. Der Caritasverband ist nämlich mit seiner Beratungs- und Interventionsstelle auch Ansprechpartner bei häuslicher Gewalt und kann wiederum an das Frauenhaus weiterleiten.

Denn die Sorgen sind groß, weiß Teamleiterin Seifert: „Die Nachfrage und die Bedarfe in der Integrationsarbeit wachsen. Wohngeldzuschüsse, Bürgergeld, Kindergeld – das sind ebenfalls alles gesellschaftliche Umwälzungen, und immer mehr Menschen sind davon überfordert“, weiß die Expertin vom Caritasverband Gifhorn.