Fußball – 1. Kreisklasse Staffel 2
Was über Klassenerhalt hinausgeht, ist für uns Bonus – Mit Spielertrainer Philipp Specka ist der SV Abbesbüttel nach 24 Jahren zurück in der 1. Kreisklasse
Julian Voges Veröffentlicht am 16.08.2024Es ist definitiv etwas Historisches, was sich mit dem Ende der Spielzeit 2023/2024 beim SV Abbesbüttel ereignete: Nach insgesamt 24 langen Jahren ist die Mannschaft zurück in der 1. Fußball-Kreisklasse. Höher hatte Abbesbüttel in seiner Vereinshistorie nie gespielt. Zwischenzeitlich ging es für die Kicker vom Mittellandkanal aber sogar runter bis in die 3. Kreisklasse. Doch 2019 war mit Philipp Specka ein Akteur mit reichlich Landesliga-Erfahrung verpflichtet worden, der die Mannschaft als Spielertrainer Stück für Stück für den Aufstieg wappnete.
Eigentlich seine gesamte Laufbahn als Fußballer hatte Philipp Specka beim traditionsreichen BSC Acosta auf Landesliga-Ebene gespielt, ehe ihn schwerwiegende Knieverletzungen ausbremsten. Gleich zweimal riss sich der 40-jährige Abbesbütteler das Kreuzband. „Ich hatte meine Pötten schon an den Nagel gehängt“, blickt Specka zurück auf seine Anfänge 2019 beim SV Abbesbüttel. Doch nach ein paar Trainingseinheiten juckte es wieder im Fuß. In der Aufstiegssaison absolvierte der spielende Coach gar mit 1826 Minuten die meisten im Kader. Dabei gelangen ihm obendrein sechs Treffer.
Diese Erfahrung, Ruhe und die Übersicht in der Innenverteidigung soll auch in der neuen Serie für Stabilität im Spiel der Abbesbütteler sorgen. „Unser Saisonziel wird sein, uns in dieser Liga zu etablieren und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Alles, was darüber hinausgeht, ist Bonus für uns“, gibt der Spielertrainer der Abbesbütteler aus. Ein Vorteil könnte das erfahrene Team sein.
Dennoch stellte der SV Abbesbüttel auch fünf neue Spieler vor: Martin Wille und Patrick Schröter (beide SSV Didderse), Fabian Pape (VfB Gravenhorst), Alexander Koronev (VfB Rot-Weiß Braunschweig) sowie Finn Zeuner (Kickers Braunschweig). Nicht mehr dem Kader angehören dagegen Alexander Kirschke, André Rataijczak, Lars Steinhof und Nils Troch, die allesamt ihre aktive Laufbahn beendeten.
Spielertrainer Specka freut sich derweil vor allem auf die Fahrten in die Nachbardörfer und nennt die Begegnung mit dem TSV Meine als großen Reiz. „Mit drei Kilometern Entfernung ist es das dichtgelegenste Derby“, meint er. „Da es diese Partie in der Vergangenheit aber nur mit der zweiten Mannschaft des TSV gab, muss man schauen, ob es einen Derbycharakter bekommen wird.“
Das erste Spiel der Saison ging am vergangenen Samstag zwar mit 1:4 gegen SSV Kästorf II verloren, jedoch schloss die nicht zu unterschätzende Zweitvertretung der Kästorfer die vergangene Saison auch als Tabellenvierter ab. Als nächstes stehen die Abbesbütteler am Sonntag, 18. August (14 Uhr) beim SV Ettenbüttel auf dem Platz. Das nächste Heimspiel folgt am Sonntag, 25. August (14 Uhr) gegen SV Welat Gifhorn.
Dieser Beitrag ist Teil der großen KURT-Sonderausgabe Kick Off! zum Start der Amateurfußball-Saison 2024/2025 im Kreis Gifhorn.
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