Stadtgespräch

Was sagt Ihr zu Gifhorns Fahrradverkehr? Mit dieser Umfrage fließt Eure Meinung in die weiteren Planungen ein – Jetzt mitmachen!

Bastian Till Nowak Veröffentlicht am 26.04.2021
Was sagt Ihr zu Gifhorns Fahrradverkehr? Mit dieser Umfrage fließt Eure Meinung in die weiteren Planungen ein – Jetzt mitmachen!

Auch KURT-Chefredakteur Bastian Till Nowak gehört zur wachsenden Gruppe der Velomobilisten in Gifhorn. Beteiligt auch Ihr Euch an der Fragebogen-Aktion, damit Eure Meinung berücksichtigt wird.

Foto: Çağla Canıdar

Dass das Fahrradfahren in vielen anderen Städten weitaus attraktiver als in Gifhorn ist, ist kein Geheimnis. Verwirrende Verkehrsführungen, Radwege in schlechtem Zustand oder auch mal gar nicht vorhanden, andernorts eingequetscht zwischen dem physisch überlegenen motorisierten Verkehr und parkenden Wagen am Straßenrand – und dann auch noch das völlige Fehlen einer vernünftigen Nord-Süd-Route im Innenstadtbereich.

Ja, es ist wirklich nicht abzustreiten, dass Gifhorn in Sachen Radverkehr einiges aufzuholen hat. Das belegt auch in beinahe schon resignierender Kontinuität der zweijährliche Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC): 143 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bescherten unserer Stadt darin zuletzt eine 4,3 als durchschnittliche Gesamtschulnote – kein gut, kein befriedigend, gerade mal noch ausreichend, das Klassenziel jedoch ist weit verfehlt. Unter 415 Orten mit 20.000 bis 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern belegt Gifhorn damit deutschlandweit Platz 368. Beschämend!

Ampelschaltungen für Radfahrer, Breite und Zustand der Radwege sowie Verkehrsführung an Baustellen sind die ärgsten Kritikpunkte. Dass sich all das dringend bessern muss, ist Politik und Stadtverwaltung längst bewusst. Wer den globalen Klimakollaps ernst nimmt, kommt an einer Förderung des Fahrradverkehrs nicht vorbei.

Auf Basis des vom Gifhorner Stadtrat bereits beschlossenen „Leitbilds Mobilität 2030“ werden deshalb zurzeit detaillierte Planungen zu Radverkehr und Verkehrssicherheit erstellt. Die Stadtverwaltung arbeitet dabei mit dem Braunschweiger Planungsbüro Böregio zusammen. Und: Nach den „guten Erfahrungen bei der Erstellung des Leitbilds“ sollen dabei „auch und vor allem wieder die Gifhornerinnen und Gifhorner mitwirken können“, so Bürgermeister Matthias Nerlich.

Bei einer ersten Online-Konferenz haben bereits zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mitgemacht, weitere Beteiligungsformate sind geplant – dazu gehört auch der unten verlinkte Fragebogen, mit dem Ihr, liebe Leserinnen und Leser, Euch selbst einbringen könnt.

„Die Befragung soll ein Stimmungsbild wiedergeben. Sie ist nicht darauf ausgelegt, repräsentativ zu sein“, so der Gifhorner Radverkehrsbeauftragte Oliver Bley. „Alle Anmerkungen, Hinweise und Anregungen werden ausgewertet und fließen in das Konzept ein.“

Alle Einsendungen bis zum 15. Mai werden berücksichtigt und anonym ausgewertet. Einfach den unten verlinkten Fragebogen downloaden, ausdrucken, ausfüllen und ab in die Post oder direkt in den Briefkasten an Gifhorns Rathaus einwerfen. Alternativ können die Fragebögen auch gescannt oder mit dem Handy abfotografiert und dann per Mail an befragung@boeregio.de eingereicht werden. Weitere Fragen beantwortet das Planungsbüro unter Tel. 0531-2371455.


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