Unterstützung fürs Engagement - Der Gifhorner Betreuungsverein steht ehrenamtlich Betreuenden zur Seite

„Der Gifhorner Betreuungsverein hat zwei Aufgaben“, beschreibt Teamleiterin Urte Kowalski. „Wir übernehmen die gesetzliche Betreuung von Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihre Angelegenheiten nicht selbst erledigen können. Das Amtsgericht setzt uns per gerichtlichen Beschluss ein.“ Das sei das stärkste Mandat, das man in der sozialen Arbeit haben könne. „Außerdem haben wir die Aufgabe, ehrenamtliche Betreuer zu finden und zu begleiten.“

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Oft sei der Auslöser Papierkram, der überfordert, weiß Urte Kowalski. Egal ob hohes Alter, eine Lebenskrise oder Krankheit: „Jeder hat bestimmt schon mal erlebt, dass man etwas Unterstützung braucht.“ Manchmal gehe es einfach um den persönlichen Kontakt. „Darum ist die ehrenamtliche Arbeit bei uns sehr vielfältig und spannend.“

Sind die Angelegenheiten wie Behördengänge, Bankgeschäfte, Versicherungen und ähnliches sehr komplex, unterstützt ein professioneller Berufsbetreuer die Hilfesuchenden. „Bei unseren Ehrenamtlichen sehen wir uns in der Verantwortung, fachlich zu unterstützen und Ansprechpartner zu sein“, erklärt Urte Kowalski. Dazu veranstaltet der Gifhorner Betreuungsverein regelmäßig Treffen, bei denen es einen fachlichen Input und Austausch gibt sowie Fragen gestellt werden können.

Zusätzlich zur Betreuung Hilfesuchender und der Begleitung der Ehrenamtlichen bietet der Betreuungsverein die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). „Dabei beraten wir Menschen, die durch eine Krankheit oder Behinderung in ihrer selbstbestimmten Lebensweise eingeschränkt werden“, erklärt Urte Kowalski. Die Beratung ist kostenfrei. „Die EUTB arbeitet in Gifhorn unheimlich gerne mit Ehrenamtlichen zusammen, die selbst betroffen sind, ihre Erfahrungen weitergeben und so Mut machen wollen.“