Krisenmanagement

Katholische Gottesdienste in Gifhorn und Meine weiterhin bis zum 31. Januar abgesagt

Redaktion Veröffentlicht am 09.01.2021
Katholische Gottesdienste in Gifhorn und Meine weiterhin bis zum 31. Januar abgesagt

Gottesdienste wie auf diesem Archivfoto in der St. Nicolai Kirche in Gifhorn sind aktuell nicht möglich. Die katholischen Gemeinden sagen in Gifhorn und Meine die Gottesdienste bis Ende Januar ab.

Foto: Çağla Canıdar (Archiv)

Nach weiteren intensiven Beratungen in den Gremien der Gemeinden, mit der Stadt und dem Landkreis Gifhorn haben die katholischen Gemeinden die Gottesdienste in Gifhorn und Meine bis zum 31. Januar 2021 abgesagt, wie aus einer Pressemitteilung von Martin Wrasmann hervorgeht. Auch für die evangelischen Gemeinden im Kirchenkreis Gifhorn empfehle Superintendentin Sylvia Pfannschmidt dringend die Absage bis Ende des Monats. Die konkreten Entscheidungen müssen die Kirchenvorstände in den nächsten Tagen treffen.

„Die immer noch viel zu hohen Inzidenzzahlen und die extrem angespannte Situation im Gifhorner Krankenhaus machen uns große Sorgen und lassen uns keinen Spielraum, so dass auch wir in unseren Kirchen alles daransetzen müssen, jegliche Form von Begegnung und Kontakten zu unterbinden“, begründet Pfarrer Thomas Hoffmann die Entscheidung des Kirchenvorstandes von St. Altfrid und schließt sich der Empfehlung der ersten Stadträtin Kerstin Meyer an: „Das heißt eben auch, nicht um jeden Preis alle Spielräume auszunutzen, die seitens der Corona-Verordnung noch möglich wären.“

Der Beitrag der Kirchen zur Aussetzung gottesdienstlicher Feiern sei auch ein Beitrag zur Solidarität mit allen, die bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gehen, um Schlimmeres zu verhindern. Sylvia Pfannschmidt schreibt an die Kirchengemeinden: „Ich weiß, wie sehr der Verzicht auf den sonntäglichen Gottesdienst das Leben in unseren Gemeinden belastet. Dennoch kann ich nicht anders, als die dringende Empfehlung zum Verzicht auf gottesdienstliche Feiern auszusprechen.“

Die beiden Kirchen verweisen auf diverse Angebote auf den Internetseiten der Gemeinden, wie auf die Online-Gottesdienste oder die Pfadfinderaktion Sternsinger-to-go. „Für das persönliche Gespräch stehen auch die Pastorinnen und Pastoren sowie Seelsorger und Seelsorgerinnen in den Gemeinden zur Verfügung. Ein Teil unserer Kirchen ist für das persönliche Gebet geöffnet“, betonen die leitenden Geistlichen, dass der Ausfall von Gottesdiensten nicht der Ausfall des Kirchen- und Glaubenslebens ist.


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