Gegangen vor Deiner Zeit: Ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken verstorbener Kinder in der Gifhorner St. Nicolai-Kirche

Schon zum 19. Mal findet auch in diesem Jahr am sogenannten „Candlelighting-Day“ ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder statt. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember stellen rund um die ganze Welt betroffene Mütter und Väter, Großeltern und Geschwister eine brennende Kerze ins Fenster, um an die verstorbenen Töchter und Söhne zu erinnern.

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An vielen Orten wird diese „Lichterwelle“ von Gedenkgottesdiensten begleitet. In Gifhorn wird dieser Gottesdienst gestaltet von Tahnee Winters (Diakonisches Werk, Gifhorn), Petra Campe (Hospizarbeit Gifhorn), Martin Wrasmann (Dipl.-Theologe, St. Altfrid) und Dr. Christiane-Barbara Julius (Schulpastorin, Gifhorn).

„Gegangen vor Deiner Zeit“, so ist dieser Gottesdienst überschrieben. Die Trauer über einen viel zu frühen Tod und das Wachhalten der Erinnerung bekommen in dieser Feier einen breiten Raum. „Es wird kein Kind vergessen und die Trauernden bleiben im Blick, wenn es darum geht, nach dem Tod des eigenen Kindes wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Viele Eltern sind haltlos und suchen sich jemanden, an den sie sich klammern können“, erzählt Martin Wrasmann aus den Kontakten mit sogenannten verwaisten Eltern.

Der Gottesdienst, zu dem jährlich sehr viele Mitfeiernde kommen, ist für die Eltern, die An- und Zugehörigen zu einem Ritual geworden, um an ihr Kind zu denken. Durch das Verlesen der Namen der verstorbenen Kinder wie auch durch das Anzünden einer Kerze wird bekräftigt: Kein Kind ist aus der Erinnerung gestrichen.

Musikalisch gestalten diesen Gottesdienst Sybille Bursian (Querflöte) und Raphael Nigbur (Orgel).