Damit es allen Kindern in unserer Stadt gut geht - Beim Online-Schützenfest 2021 wird für den Gifhorner Kinderfonds gesammelt

Den Gifhorner Kinderfonds „Kleine Kinder – immer satt“ gibt es seit 2008. Seit damals streben die mittlerweile mehr als 20 Projekte zu den Themen Ernährung, Bewegung, Bildung und soziale Teilhabe gleiche Lebensbedingungen und damit die gleichen Chancen für Gifhorns Kinder an. Doch noch immer müssen viel zu viele Kinder ihr Leben unterhalb oder nur knapp über der Armutsgrenze bestreiten – und Home-Schooling und soziale Isolation machen diesen Kampf nicht gerade leichter. Also wird unser Online-Schützenfest wieder von einem Spendenmarathon für Gifhorns Kinderfonds begleitet.

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„Ich bin begeistert und aus dem Häuschen“, jubilierte KURT-Herausgeber Bastian Till Nowak, als er vor fast einem Jahr die beim Online-Schützenfest 2020 gesammelten Spenden an Klaus Meister, Holger Ploog, Annette Hoffmann und Schirmherr Matthias Nerlich vom Gifhorner Kinderfonds „Kleine Kinder – immer satt“ übergab. „Auch wir hatten keine 15.500 Euro erwartet“, war Holger Ploog ganz baff ob der hohen Summe. „Dass insgesamt 157 Leute gespendet haben, hat uns begeistert.“ Sein Kollege Klaus Meister war trotz seiner seriösen Autorität ebenfalls ganz aus dem Häuschen: „Das Ergebnis der Spendensammlung überstieg alle Erwartungen und versetzt uns in die Lage, vielen Gifhorner Kindern zu helfen, ein besseres Leben in unserer Stadt zu führen.“ Liebevoll fügte er hinzu: „Danke allen Gifhornerinnen und Gifhornern für ihre großzügigen Spenden. So funktioniert Gifhorn, deshalb lebe ich so gerne hier!“

Mit den Spendengeldern konnten neue Projekte ins Leben gerufen werden. Zum einen „Stark auch ohne Muckis“: Ein Projekt zur Gewalt- und Mobbingprävention, bei dem Kinder und Jugendliche lernen, Konflikte ohne Anfeindungen und Gewalt zu regeln. Zum anderen konnte an elf Gifhorner Schulen das „Sportstation“-Programm eingeführt werden. Für acht Schulen übernahm der Kinderfonds die Beschaffungskosten der Geräte. Außerdem finanziert der Kinderfonds den kostenfreien Zugang zum Online-Brockhaus.

Doch nach fast anderthalb Jahren sozialer Isolation, Home-Schooling, Trainingsausfall bei Vereinen und durch Home-Office überarbeitete Eltern sind die Herausforderungen an Kinder in finanziell schwachen Familien nicht gerade weniger geworden. Die Krux: Die Arbeit des Gifhorner Kinderfonds ist nötiger denn je – gleichzeitig erschwert die Pandemie aber die Projekte.

„Unsere Arbeit läuft so, dass die Projekte über die Kitas und Schulen realisiert werden“, erklärt Klaus Meister. Doch das bedeutet auch: „Kein Präsenzbetrieb – keine Projekte“, bedauert er. „Aber wir können nicht einfach sagen: Jetzt ist Corona, jetzt gibt‘s keinen Hilfebedarf mehr.“ Denn der bleibt.

Zum Glück konnten aus den Schützenfest-Spenden noch 20 Laptops für Home-Schooling und E-Learning finanziert werden – doch angesichts des Bedarfs hätte man auch 50 kaufen können, so Klaus Meister. Er erzählt von verzweifelten Eltern und abgehängten Kindern. Von Menschen, die jeden Tag um und für das kämpfen, was vielen allzu selbstverständlich erscheint. Umso mehr ein Grund, den Gifhorner Kinderfonds zu unterstützen. Macht mit!