Augenzeuge des Anschlags auf Gifhorns Polizei berichtet - Täter sei besoffen gewesen und habe schon vorher Stress gemacht

Der Knall war in der gesamten Gifhorner Innenstadt nicht zu überhören. Ein 21-jähriger polizeibekannter Gifhorner warf einen „explosiven Gegenstand“, wie es im Polizeibericht heißt, unter einen der beiden Streifenwagen, die direkt vor der Polizeiinspektion Gifhorn stehen. Der Mann wurde noch an Ort und Stelle festgenommen, ein Beamter wurde durch die Lautstärke des Knalls am Gehör verletzt und musste sich in Behandlung begeben, am Fahrzeug – ein E-Passat – entstand noch nicht genau bezifferter Sachschaden. Der KURT-Redaktion liegt der exklusive Bericht eines Augenzeugen vor, den wir hier in voller Länge dokumentieren:

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Ich stand mit meinen Eltern vor dem Dönerladen. Der Typ kam aus dem Dönerladen raus, war ultra besoffen. Hat auf dem Weg nach draußen so eine dreiviertel leere 5-Euro-Wodka-Pulle – Fürst Uranov oder sowas – fallen lassen. Der Ladenbesitzer kam auch gleich noch hinterher, hat noch so ein paar andere Sachen, die er da drin gelassen hat, hingestellt. Er meinte: „Der ist ultra besoffen, der hat schon Stress gemacht.“

Während der Typ vorbei gelaufen ist, hat er seine Jacke aufgemacht und so einen schwarzen Zylinder mit Zündschnur oben dran rausgeholt – so hab ich es dann zumindest gesehen, hab es ja auch nur eine Sekunde gesehen, als er an mir vorbei gelaufen ist. Und ist dann zielstrebig rübergestrackselt Richtung Polizei.

Dann habe ich gesehen, wie er gerade zwischen den Polizeiautos wieder rausgekommen ist, und sich mit offenen Armen wie Leonidas vor die Perser auf die Straße gestellt hat. Dann gab es einen sehr großen Knall, viel Rauch und dann – wie auf dem Video – hat er sich auf den Bürgersteig gelegt und sich festnehmen lassen.

Das Video des Augenzeugen, der sich gerade im Imbiss auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Döner holte, liegt der KURT-Redaktion vor – mit einem Klick auf den Link werdet Ihr direkt dorthin weitergeleitet.