Kreissportbund Gifhorn

2386 Mitglieder Zuwachs in den Gifhorner Vereinen: Der Kreissportbund Gifhorn zählt in neuer Erhebung das größte Plus seit 2009

Redaktion Veröffentlicht am 03.04.2024
2386 Mitglieder Zuwachs in den Gifhorner Vereinen: Der Kreissportbund Gifhorn zählt in neuer Erhebung das größte Plus seit 2009

Ein Mitgliederplus für das abgelaufene Jahr darf der Kreissportbund präsentieren. Unter seinem Dach treiben fast 70.000 Menschen im Landkreis Gifhorn Sport – vom Basketball bis zum Tischtennis.

Foto: Michael Uhmeyer/Privat

Mehr als nur erleichterndes Aufatmen, eher euphorische Begeisterung lösten beim Kreissportbund Gifhorn die Ergebnisse der jüngsten Bestandserhebung aus. Insgesamt 68.806 Mitglieder summieren sich in den Vereinen, die unter dem Dach des KSB Sport organisieren, Gemeinschaften pflegen und soziale Verantwortung übernehmen – ein Plus von 2386 Mitgliedern in nur einem Jahr. Jens Neumann von Sport KURT traf sich mit KSB-Geschäftsführer Martin Roth und Vorstandsmitglied Dr. Sören Hoffmann.

Plus 2386 Mitglieder, ein Zuwachs von mehr als 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – der Vereinssport im Landkreis Gifhorn lebt und ist aus der Gesellschaft einfach nicht wegzudenken. 68.806 Sportlerinnen und Sportler gehören den 247 Vereinen an, die unter dem Dach des KSB Gifhorn zu Hause sind. „Wir sehen den Trend, dass der Vereinssport wiederkommt. Vereinssport ist eben nicht nur Sport, sondern auch Familie und Gemeinschaft“, betont Dr. Sören Hoffmann, Vorstandssprecher des KSB Gifhorn, anlässlich der Bestandserhebung 2024. Diese brachte Zahlen hervor, die ihn „hellauf begeistern“ – und Mut machen, ein neues Ziel fürs nächste Jahr anzugehen. „Wir sind hoffnungsfroh, dass wir da die 70.000er-Marke knacken“, konstatiert Hoffmann.

Fast wieder wie vor 15 Jahren
Der Corona-Knick ist weg: Gerade einmal drei Jahre ist es her, dass der KSB Gifhorn mit nur 64.692 Mitgliedern den Tiefstwert seit Beginn der Aufzeichnung (2001) erreicht hatte. Durch den deutlichen Zuwachs im vergangenen Jahr – der Kreis Gifhorn lag klar über dem Landesschnitt – wurde nun ein Wert erreicht, wie es ihn zuletzt im Jahr 2009 gegeben hatte. „Alles in allem müssen wir festhalten: Wir hoffen, dass es so weitergeht“, stellt KSB-Geschäftsführer Martin Roth klar.

Der Nachwuchs macht Freude
Ein Plus von 400 Mitgliedern im Bereich der 0- bis 6-Jährigen, ein „super Zuwachs“, so Roth, von 1237 Mitgliedern in der Altersklasse der 7- bis 14-Jährigen – der Nachwuchs macht dem KSB Gifhorn so richtig Spaß. Gerade bei den Jüngsten sei es die richtige Antwort auf die Bewegungsarmut gewesen, von der immer wieder die Rede ist. „Fast 18 Prozent unserer Mitglieder sind Jugendliche“, stellt Roth zufrieden fest.

KSB-Geschäftsführer Martin Roth (links) und Vorstandsmitglied Dr. Sören Hoffmann freuen sich über das starke Mitgliederplus.

Foto:

Neue Hoffnung für das Ehrenamt
Mit einem Plus von 536 Mitgliedern ragt auch die Altersgruppe der 27- bis 40-Jährigen heraus, die mehr als 10.000 Mitglieder vorzuweisen hat. „Das macht Hoffnung fürs Ehrenamt“,
meint Sören Hoffmann. „Die meisten haben in dem Alter ihre Planung bereits hinter sich“, verdeutlicht Martin Roth und schiebt nach: „Es ist schon ein erstaunlicher Zuwachs in diesem Bereich.“ Die stärkste Altersgruppe sind mit fast 16.000 Mitgliedern weiterhin die 41- bis 60-Jährigen.

Das Turnen zieht die meisten Menschen in die Vereine
Von 18.340 auf 19.144 Mitglieder – Turnen hat seinen Spitzenplatz in der Sportarten-Rangliste des KSB Gifhorn nicht nur verteidigt, sondern seine Tabellenführung gegenüber der Sparte Fußball sogar weiter ausgebaut. Doch auch die Kicker dürfen sich über einen Mitgliedergewinn von 510 freuen. Platz 3 behauptete der Schießsport, der weiter im Trend liegt und ein Zuwachs von 328 Mitgliedern vorzuweisen hat. Rückgänge in der Top 10 der 36 Fachverbände müssen nur der Pferdesport (minus 50) sowie der Golfsport (minus 20) verkraften. Seinen Platz in der Top 10 musste der Tanzsport räumen, der zwar konstant blieb, die Rettungsschwimmer/DLRG allerdings vorbeiziehen ließ. Mit einem Gewinn von 46 Mitgliedern springen die Rettungsschwimmer, die weit vor den regulären Schwimmern liegen, auf Rang 10.

MTV Gifhorn: Weiter an der Spitze
Der größte Verein im KSB Gifhorn ist und bleibt der MTV Gifhorn. Die Schwarz-Gelben setzen sich an der Spitze sogar weiter vom MTV Isenbüttel ab – dank eines Mitgliederzuwachses von 246. Mit 2364 Mitgliedern ist der 1861 gegründete Gifhorner Großverein nun wieder unumstritten die Nummer 1. Keine Veränderungen, aber zumindest leichte Zuwächse, gibt es bei den Plätzen 2 bis 5, die weiterhin von MTV Isenbüttel, VfL Wittingen/Suderwittingen, TuS Müden-Dieckhorst und SV Leiferde belegt werden.

KSB-Geschäftsführer Martin Roth (links) und Vorstandsmitglied Dr. Sören Hoffmann freuen sich über das starke Mitgliederplus.

Foto: Michael Uhmeyer

Basketball-Boom nach der WM
Dennis Schröder und Co sei Dank: Der sensationelle Weltmeister-Titel der deutschen Basketball-Nationalmannschaft hat auch im Kreis Gifhorn Spuren hinterlassen. Von 225 Mitgliedern im Vorjahr ging es nun hoch auf 304. Auch der Rollsport (von 192 auf 278 Mitglieder), Karate (von 197 auf 272) und Darts (von 166 auf 212) dürfen sich auf den hinteren Plätzen über starke Zuwächse freuen. Am Tabellenende gibt es einen Wechsel: Billard (von 7 auf 29) zog an den Gewichthebern vorbei, bei denen weiterhin 17 Mitglieder in den Listen und Tabellen des Kreissportbundes geführt werden.

TSV Meine und SV Gifhorn im 1000er-Club
Der VfL Knesebeck, im Vorjahr mit 991 Mitgliedern noch auf Platz 6 der Vereinsrangliste geführt, verzeichnet einen Verlust von 26 Mitgliedern und rutscht auf Rang 9 zurück. Dafür durfte der KSB Gifhorn zwei neue Mitglieder im 1000er-Club begrüßen: Der TSV Meine (von 928 auf 1001) und die SV Gifhorn (von 884 auf 1000) dürfen sich über beachtliche Mitgliedergewinne freuen und klettern als Tabellennachbarn auf die Ränge 6 und 7 hoch. Und auch der SV Grün-Weiß Calberlah (von 926 auf 997) zog am VfL Knesebeck vorbei. „Man merkt es aber auch bei vielen kleinen Vereinen, bei denen es Steigerungen von 10 Prozent und mehr gibt“, zeigt sich Martin Roth „hoch begeistert“ von der Entwicklung des vergangenen Jahres.

Den Wandel richtig steuern
„Man kann unsere Arbeit ja nicht in Ergebnissen messen“, meint Dr. Sören Hoffmann. Doch bei den erstaunlichen Zugewinnen ist das nur halb richtig. Denn die positiven Zahlen zeigen schon auf, dass beim KSB ein guter Job gemacht wird. „Es ist viel Lobbyarbeit. Unser Ziel ist es, den Vereinssport entsprechend zu fördern. Wir versuchen, dass unsere Sportvereine gute Rahmenbedingungen haben“, erklärt der KSB-Vorstandssprecher. Eine Aufgabe dabei sei in der Vereinsberatung die Frage: Wie kriege ich den Generationswechsel hin?


Coole Leute gesucht – wir stellen ein!

Informiere Dich über Jobs in unserem Medienhaus! Wir sind auf der Suche nach tollen Menschen, die bei uns einsteigen möchten.

Mehr erfahren