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Stürmer-Sorge: Wer geht für den MTV auf Torejagd? - Wayne Rudt könnte zum Rückrundenstart bei Gifhorns Oberligist ins Zentrum rücken

Jens Neumann Veröffentlicht am 29.01.2023
Stürmer-Sorge: Wer geht für den MTV auf Torejagd? - Wayne Rudt könnte zum Rückrundenstart bei Gifhorns Oberligist ins Zentrum rücken

Der letzte verbliebene „echte“ Mittelstürmer beim MTV Gifhorn: Charakterspieler Mario Petry (links) fehlte lange Zeit verletzt.

Foto: Michael Uhmeyer

Und am Ende des Weges soll der Klassenerhalt stehen für die Oberliga-Fußballer des MTV Gifhorn: Es ist ein Weg, den die Schwarz-Gelben am Sonntag, 5. Februar, mit dem ersten Punktspiel des Jahres 2023 gegen den MTV Eintracht Celle im heimischen GWG-Stadion fortsetzen werden. Und es ist ein Weg, auf dem die Elf von Trainer Georgios Palanis noch mindestens eine weitere Mannschaft in der Tabelle hinter sich lassen muss. Doch eine Position bereitet dem Übungsleiter Sorgen – es herrscht Stürmer-Engpass.

Nach dem 1:1-Remis gegen den SV Arminia Hannover im letzten Spiel des Jahres 2022 war klar: Der MTV Gifhorn überwintert auf dem 15. Tabellenplatz, dem ersten Abstiegsrang – und hat also noch
15 Partien Zeit, um wenigstens einen Rang im Klassement zu klettern und so die Mission Klassenerhalt zu erfüllen.

Den Angriff auf die punktgleichen Konkurrenten aus Papenburg und Rotenburg sowie den HSC Hannover oder TSV Pattensen müssen die Schwarz-Gelben allerdings gleich ohne drei Angreifer starten, die in der Hinserie noch zum Kader gehörten. „Wir sind mit vier Mittelstürmern in die Saison gegangen – aktuell ist davon nur noch Mario Petry übriggeblieben. Das ist kein Zuckerschlecken für den Trainer“, sagt Georgios Palanis. „Vier Mittelstürmer war anfangs einer zu viel. Für einige ist es schwer, mit dem Konkurrenzkampf umzugehen.“

Vor allem der Abgang von Salih Ayaz habe ihn enttäuscht – „es war ein später Zeitpunkt, zu dem er uns informiert hat“, erklärt Coach Palanis. Nach nur einem Jahr kehrte der Angreifer dem MTV „aus privaten und beruflichen Gründen“, so Salih Ayaz, wieder den Rücken und wahrscheinlich zum Landesligisten TSC Vahdet Braunschweig zurück.

Kam als Zehner, überzeugte als Neuner: Wayne Rudt ist mit vier Treffern einer der beiden besten MTV-Torschützen.

Foto: Sebastian Priebe

Schon einige Wochen zuvor wurde die Zusammenarbeit mit Cedric Schröder beendet, der in der Hinserie als Stürmer Nummer 4 nur auf 186 Oberliga-Minuten und keinen Treffer gekommen war. Dritter im Bunde der Angreifer ist Malte Leese: Der 28-jährige MTV-Stürmer wurde wegen eines Knorpelschadens im Knie operiert und droht bis Saisonende auszufallen. „Mit so etwas muss man leider immer rechnen“, konstatiert Georgios Palanis.

Und dabei spricht er aus Erfahrung. „Im Sommer hat Mario Petry eine super Vorbereitung gespielt und war als Mittelstürmer gesetzt. Dann hat er sich aber verletzt.“ Die Folge: Der Routinier, der zur neuen Saison Coach der SV Gifhorn wird und sich mit dem „Klassenerhalt vom MTV verabschieden will“, brachte es in der ersten Saisonhälfte gerade einmal auf 152 Spielminuten. „Wir müssen schauen, dass wir Mario wieder in Topform kriegen und wir von größeren Verletzungen verschont bleiben“, sagt der Trainer mit Blick auf den Stürmer-Engpass.

Nur gut, dass auf dieser Position einer in die Bresche gesprungen ist, der als „Zehner“ geholt worden war: Wayne Rudt. Der Sommer-Zugang, der von der SV Gifhorn kam, agierte zuletzt erfolgreich im Sturmzentrum und teilt sich mit Lasse Denker (beide 4 Treffer) den Spitzenplatz in der MTV-internen Torschützenliste.

Letztlich wird es Georgios Palanis und den Verantwortlichen der Schwarz-Gelben aber egal sein, wer für die nötigen Treffer sorgt – wenn am Ende des Weges der Klassenerhalt für den MTV steht.

MTV Gifhorn – MTV Eintracht Celle
Sonntag, 5. Februar
14 Uhr, GWG-Stadtion
Winkeler Straße 2, Gifhorn


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